Astrologischer Ausblick auf 2023 (Teil 2)

Astrologischer Ausblick auf 2023 (Teil 2)

Frühlingsanfang

Im zweiten Teil des astrologischen Ausblicks auf 2023 geht es um den Frühlingsanfang und den Zeitraum vom 20. März bis 21. Juni 2023. (Teil 1; Teil 3; Teil 4)

Der Frühlingsanfang ist der Punkt an dem Tag und Nacht gleich lang sind. Nachdem im Dezember zur Wintersonnenwende die Sonne die Richtung gewechselt hat und nach der längsten Nacht immer länger zum Vorschein gekommen ist, sind nun Tag und Nacht gleich lang.

Wir haben es geschafft die dunkelste Zeit des Jahres hinter uns zu lassen und können mit neuer (Sonnen)kraft durchstarten.
Jetzt ist die Zeitqualität gut dafür geeignet etwas anzufangen, mit Power auf etwas zuzugehen, eine Entscheidung zu treffen und in irgendeinem Bereich mutig den ersten Schritt zu tun.
Wie sieht das Horoskop des Frühlingsanfangs aus und welche Möglichkeiten stecken drin?

Hier ist es:

Aszendent Skorpion

Am Aszendenten steht das Zeichen Skorpion.
Der Aszendent sagt etwas über das Thema aus das sich zeigen will. Howard Sasportas beschreibt den Aszendenten so: „Die Art, wie wir ins Leben treten“.

Wie treten wir also zum Frühlingsanfang ins Leben mit einem Aszendenten im Zeichen Skorpion?

Das Zeichen Skorpion gibt uns seelische Widerstandskraft und die Kräfte, damit wir nach schwierigen Lebensphasen, krisenhaften Zuständen, Verlusten oder einschneidenden Veränderungen regenerieren und Neues aufbauen können.

Mit dem Skorpion in uns ist es uns auch möglich, tief in unsere verdrängten Anteile, Themen und Verletzungen einzutauchen, sie zu sehen, anzuerkennen und so zu verwandeln, dass sie unserem Leben dienen und unserem Weiterkommen nicht mehr im Weg stehen.

Zum Horoskop der Wintersonnenwende (https://www.andrea-bschlangaul.de/astrologischer-ausblick-auf-das-jahr-2023/), das einen Jungfrau-Aszendent hat, habe ich geschrieben:

„Zur Psychohygiene zählen alle Maßnahmen, die dem Schutz und dem Erhalt der psychischen Gesundheit dienen. Dazu gehören Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen, die Personen unterstützen mit Belastungen (z.B. Stress) umzugehen, sowie tägliche „Pflegemaßnahmen“ für die Seele.

Es geht also ums reflektieren, loslassen von Dingen, die unserer Gesundheit nicht zuträglich sind und darum unsere Existenz in allen Bereichen möglichst gesund zu gestalten.

Was dafür an Anpassung, Selbsterkenntnis und Selbstanalyse notwendig ist sehr individuell.“

Jetzt können wir alles, was wir reflektiert, analysiert, erkannt und an Wissen dazu gewonnen haben, so umsetzen, dass eine echte Veränderung zum Guten möglich wird. Die Kraft des Skorpions hilft uns tief einzutauchen und auszumerzen, was uns nicht mehr dienlich ist.  

Veränderungen berühren Schattenseiten

Wenn wir uns oder eine liebgewonnene, festgefahrene Gewohnheit verändern wollen, kommen wir zwangsläufig mit unseren Schattenseiten in Berührung. Das können Ängste sein, ein wenig stabiles Durchhaltevermögen, Zweifel, Unentschlossenheit oder die Schwierigkeit sich wirklich für eine Sache zu entscheiden und dem eingeschlagenen Weg treu zu bleiben. 

Es kann aber auch passieren, dass wir erst durch das Weglassen von etwas entdecken, wie viel Zeit es uns gekostet hat und wie wenig wir jetzt mit der neu gewonnenen Zeit anfangen können.

Was tust du, zum Beispiel, mit der Zeit, die du übrighast, wenn du Facebook, Instagram, den Fernseher usw. nicht mehr oder viel weniger nutzt?

Oder was macht es mit dir, wenn du die neuesten Informationen nicht mehr mitbekommst, weil du keine Nachrichten mehr schauen willst, die dich mit immer neuen Schreckensmeldungen ständig unter Stress setzen?

Das, was da aus deinem Inneren hervorgekrochen kommt, hilft dir, dich auf einer sehr viel tieferen Ebene selbst zu erkennen und ganz neue Seiten an dir zu entdecken.
Genau das ist es, was dem Zeichen Skorpion Spaß macht – weil es seine Aufgabe ist, uns immer weiter zu erforschen und immer mehr wir selbst werden zu lassen.
Dazu ist es nötig, alles was uns unbewusst beeinflusst, aufzuspüren und loszulassen.

Schattenseite


„Schatten“ oder „Schattenseite“ hört sich immer so negativ und unheilvoll an.
Aber Pluto, der Planet des Skorpionzeichens, ist der Herr der Unterwelt, der die Schätze hütet, die noch im Verborgenen liegen.
Meistens verdrängen wir ja Seiten von uns, die nicht erwünscht waren, abgewertet wurden oder die zu einer bestimmten Zeit, in einer bestimmten Kultur als Tabu gegolten haben.
Das heißt aber noch lange nicht, dass sie schlecht, wertlos oder unmöglich sind.

Sie können durchaus wertvoll und bereichernd sein, wenn sie erst einmal bewusst gesehen werden dürfen und das Gute an ihnen entdeckt wurde.

Werden sie uns bewusst, dann beleuchten wir sie mit unserer Sonne. Die Sonne steht in der Astrologie für das Selbst-Bewusstsein. Dort wo die Sonne hin scheint, gibt es keinen Schatten mehr. Mit unserem Selbst- oder Eigenbewusstsein können wir uns selbst anschauen und alles was wir sehen, so gestalten, wie wir es zu unserem Besten und zum Besten der anderen haben wollen.

So ist echte Veränderung und Transformation möglich. Vor diese Aufgabe stellen uns das Zeichen Skorpion und sein Herrscher Pluto.

„Nur wenige Menschen … kommen annähernd dazu, die Reichtümer, die in ihnen liegen, zu erschöpfen. Es gibt verborgene Kraftquellen, die niemals benutzt werden.

(Admiral Richard Byrd)

Pluto Herrscher von Skorpion

Pluto steht, genau wie die Sonne, an einem Übergang. Er wechselt am 23. März um 13.15 Uhr vom Steinbock in den Wassermann.

Da Pluto sehr langsam läuft, kann man seine Zeichenwechsel als größere Schritte und Prozesse bezeichnen. Er gibt ein Thema vor, mit dem wir die nächsten 20 Jahre zu tun haben werden und prägt den Zeitgeist.

Pluto in Wassermann

Mit Pluto im Wassermann nimmt der Drang nach Freiheit und individueller Selbstentfaltung in unserer Gesellschaft und bei jedem Einzelnen zu.
Diesen Drang spürt sicher jeder in sich, aber jeder in einem eigenen Lebensbereich und in seinem persönlichen Ausmaß.

Gibt es in deinem Leben irgendwo den Wunsch nach mehr Gestaltungsspielraum und weniger Müssen und Sollen?

Wenn du in dich hineinspürst, gibt es da auch einen inneren Widerstand, der dich davor schützen will, deinen Sicherheitsbereich zu verlassen?

Das kann die Konfrontation mit einem Anteil sein, der im Schatten liegt und befreit werden will, damit er dich nicht weiter beeinflusst und Macht über dich hat.

Ich liste noch einige Punkte auf, die zu Pluto im Wassermann passen:

  • Wie frei und ungezwungen bin ich wirklich?
  • Unterliege ich Gruppenzwängen? Wenn ja, welchen und wie kann ich freier werden?
  • Wogegen lehne ich mich auf? Wo will ich nicht mehr eingeengt sein?
  • Was sprengt den Rahmen meiner Vorstellungen und wie kann ich mich da rantasten?
  • Wo stecke ich zu sehr im Alten, Absichernden fest und will nicht, dass es anders wird?
  • Welcher Fortschritt macht mir Angst?
  • Ist meine Individualität (Persönlichkeit in ihrer Unverwechselbarkeit) echt? Wo ist sie evtl. nur aufgesetzt?
  • Wahre Freundschaft hat einen großen Wert, weil sie mich nimmt wie ich bin
  • Um meiner inneren Wahrhaftigkeit willen, bin ich bereit mich neu zu erfinden
  • Ich nehme das Neue an und überwinde meine Ängste, Widerstände und Abwehrmechanismen, die es hervorruft
  • Gibt es etwas, wogegen ich rebellieren will/muss?

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Pluto im Sextil zu Sonne/Merkur/Neptun

Die Sonne steht natürlich im Frühling zur Tag und Nachtgleiche im ersten Grad des Zeichens Widder.
Merkur unser Denkorgan und Informationensammler ist ihr schon ein paar Grade vorausgelaufen. In Gedanken sind wir also schon beim Aufbruch und in der neuen Kraft.

Allerdings redet Neptun im Zeichen Fische noch ein Wörtchen mit. Er berührt die Sonne über eine weite Konjunktion. Das kann uns noch unsicher machen, uns die Kraft nehmen und eine innere Zerrissenheit zwischen „Jetzt sofort“ und „Ich weiß nicht wohin. Hab keine Lust bzw. Kraft“ auslösen.

Die Frühjahrsmüdigkeit passt hier wunderbar dazu! ?

Wie können wir das Sextil, das Pluto im Wassermann zu dieser inneren Ambivalenz bildet, fruchtbar nutzen?

Das Sextil ist eine Verbindung bei der sich die Planeten gegenseitig fördern und stabilisieren.
Wenn wir also mit Pluto ehrlich zu uns selbst sind und unsere inneren Ängste, Blockaden und  Abwehrmechanismen erkennen, können wir uns gedanklich und bewusst darauf einstellen (Sonne und Merkur), dass wir einen mutigen Neuanfang brauchen um mit dem Neuen umgehen zu können.
Dafür bekommen wir Unterstützung von Neptun im Zeichen Fische, der darauf hinweist, dass Selbstmitgefühl und ein wohlwollender, sanftmütiger und heilsamer Umgang mit uns selbst, notwendig ist, damit wir uns mit Pluto und dem Aszendenten in Skorpion nicht selbst verletzen und niedermachen.

Wahrhaftigkeit gepaart mit einem großen mitfühlenden Verständnis für uns selbst, hilft uns vorwärts zu kommen und uns von verinnerlichten abwertenden Gedanken, Glaubenssätzen und Einstellungen zu befreien.

Wenn wir einfach nur einen inneren Widerspruch zwischen Antriebskraft und dem Wunsch Pause zu machen spüren, dann kann uns Verständnis für uns selbst, hier auch dabei unterstützen, uns zu nichts zu zwingen, was unsere Grenzen übersteigt.

Venus im Stier und in Konjunktion zum aufsteigenden Mondknoten

Die Konjunktion zwischen Venus und Mondknoten ist zusammen mit Pluto und der Sonne/Merkur/Neptun-Verbindung in ein kleines Lerndreieck eingebunden.
Es gibt also etwas zu lernen, zu erkennen und zu erfahren.

Beim aufsteigenden Mondknoten heißt es immer wachsam sein, da er einen Schritt in die richtige Wachstums-Richtung anzeigt.

Die Venus steht im Zeichen Stier in ihrem Zuhause. Dort kann sie sich am besten entfalten und ihre Eigenart gut umsetzen.
Sie unterstützt uns also sehr gut auf dem Weg Richtung Weiterentwicklung.

Beim Mondknoten in Stier geht es um Werte, Substanz, das Eigene wahren, es geht um Geben und Nehmen und darum wie wir mit dem, was uns zur Verfügung steht umgehen.
Und nicht zuletzt geht es beim Zeichen Stier auch um Geduld, Genuss und Dankbarkeit.

Dankbarkeit astrologischer Ausblick auf 2023

Das kleine Lerndreieck gibt uns immer wieder Gelegenheit bei allem was wir erleben und erfahren, unsere Schatten in Bezug auf Neues, Fortschritt, Selbstbestimmung, Freiheit usw. (siehe obige Aufzählung) zu erkennen, mit Mitgefühl, Mut und Selbst-Bewusstsein zu verwandeln und dann mit Geduld dranzubleiben, bis sich neue Werte, neue Substanz ein neues Selbstwertgefühl usw. aufgebaut haben.

Es kann auch dafür genutzt werden, neue Erfahrungen selbst anzutreiben, indem wir lange im verborgenen gehüteten Wünsche jetzt konkret planen und umsetzen, auch wenn wir dafür (finanzielle) Sicherheit, Harmonie, Anpassung aufgeben und ganz neue Abenteuer wagen müssen. 

Im gesellschaftlichen Kontext kann es bedeuten, dass festgefahrene Wege, Komfort- und Sicherheitsdenken überwunden werden müssen, damit neue Ideen, fortschrittliche Techniken und Risikobereitschaft uns helfen können, die Erde und ihre Ressourcen zu schonen und auf eine Art zu schützen, die dem Wohlbefinden aller Lebewesen zugutekommt.

Mars in Zwillinge

Mars im Zeichen Zwillinge im 8. Haus steht im Quadrat zur Sonne/Merkur/Neptun-Konjunktion und spielt im Geschehen des kleinen Lerndreiecks mit.

Ein Quadrat bringt Schwung in eine Sache, indem es eine erhöhte Aktions- und Leistungsbereitschaft zur Verfügung stellt.
Die Kraft kann für Durchsetzung, Verteidigung, Motivation genutzt werden, aber auch für Konflikte, Reibung, Stress und Aggression.

Mars im Zeichen Zwillinge kämpft mit Worten, mit Zweifeln, mit Diskutieren, mit Wissen und kann sich trickreich und wortgewandt rausreden um seinen Willen zu bekommen.

Im 8. Haus kann uns der Zwillingemars eine angriffslustige innere Stimme verleihen, die uns mit allen möglichen Argumenten, Gedanken und Selbstzweifeln bombardiert. Wollen wir dann unsere Abwehrmechanismen durchbrechen, kommen wir vor lauter unguten Gedanken keinen Schritt vorwärts.

Es kann auch passieren, dass wir alles, was wir endlich anpacken wollen, solange zerreden und zerdenken, dass wir unfähig sind eine Entscheidung zu treffen und einfach zu machen.

Im besten Fall hilft er uns, Daten, Fakten und relevante Informationen zu sammeln, die nützlich sind, damit wir verstehen was läuft, damit wir ausdrücken können, was wir wollen und brauchen und damit wir wissen wo wir anpacken und hinkommen wollen. Auf gesellschaftlicher Ebene könnte ich mir vorstellen, dass es viele Diskussionen und Überzeugungskraft braucht, bis sinnvolle, neue Lösungen eine Mehrheit finden und umgesetzt werden können

Jupiter in Widder

Zu Jupiter im Zeichen Widder habe ich im Wintersonnenwende-Horoskop geschrieben:

„Mit einem mutigen Kraftakt, kannst du es schaffen, dich von den Katastrophennachrichten und ungesunden Meinungen, Anschauungen und Informationen zu trennen und deine Psychohygiene voranzutreiben.
Versuche dich positiv auszurichten und deine Wahrnehmung zu weiten. Es gibt nicht immer nur Krisen, Krieg und schlechte Menschen.“


Der mutige Kraftakt wird jetzt im Frühling nochmal betont, da die Zeit, in der die Sonne im Widder steht, ja für mutige, treibende Anfänge steht.

Für Jupiter in Widder gibt es folgende Impulse:

  • Will ich zu viel auf einmal anpacken? Was davon macht wirklich Sinn?
  • Was motiviert mich dazu, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Wege zu suchen/auszuprobieren?
  • Was will ich jetzt anpacken ohne es zu übertreiben?
  • In welchem Lebensbereich darf mein Eigenwille und meine Durchsetzungskraft wachsen?
  • Gesunder Egoismus tut mir gut
  • Ich schiebe nichts mehr von dem, was mich erfüllt und begeistert, auf
  • Welche Grenzen oder Bequemlichkeiten kann ich bei körperlichen Aktivitäten überwinden um mir Gutes zu tun?
  • Ich gehe auf das Neue zuversichtlich und positiv zu
  • Trau dich! Jetzt ist der Moment!
  • Gibt es zu viel Du in meinem Leben? Dann besinne ich mich jetzt auf mich!

Es ist Zeit etwas für deine Erfüllung, deine Zufriedenheit und deinen Glauben an dich, deine Kraft und deinen Mut zu tun.
Es geht nicht so weiter wie bisher. Wir leben in einer Zeit, in der sich die Welt in vielen Bereichen verändert. Alleine die Digitalisierung bringt schon große Einschnitte mit sich.
Mit den Wellen zu surfen, heißt mitzugehen ohne unterzugehen oder daran zu zerbrechen.

„Wer sich vor dem Ertrinken fürchtet, tut besser daran schwimmen zu lernen, als dem Wasser auszuweichen.“

(Karl Heinrich Waggerl)

Dafür kann ein Blick in die eigenen Tiefen, Ängste und unterdrückten Themen heilsam sein und dir dabei helfen, dich elastisch aber stark ans Werk zu machen.

Vergiss dabei die Geduld nicht, denn das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht! ?


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