Jupiter-Neptun-Trigon: Wirst du dich wundern?

Jupiter-Neptun-Trigon: Wirst du dich wundern?

Jupiter-Neptun-Trigon

Am 25. Mai war das Trigon zwischen Jupiter im Skorpion und Neptun in Fische exakt. Dieses Jupiter-Neptun-Trigon war schon am 3. Dezember 2017 exakt und wird es am 19. August nochmal sein. 2019 bleiben die Themen, die dieser Aspekt mit sich bringt, auch aktuell, weil sich Jupiter und Neptun dann zu einem dreimaligen Quadrat (13.1., 16.6. und 21.9.2019) treffen.

Ob dann Wunder möglich sind und wir vom Glück überhäuft werden, hängt auch davon ab, ob wir die Chancen erkennen, die sich uns bieten und was wir aus ihnen machen.

Erklärung der Planeten Jupiter und Neptun:

Jupiter:

Der Planet Jupiter hat einen großen Fleck auf der Oberfläche, der aussieht wie ein Auge, mit dem er aus dem Weltall alles überblickt.

In der Astrologie wird ihm auch das menschliche Auge zugeordnet. Mit Jupiter können wir symbolisch die Welt um uns herum erkennen und Weitblick erlangen. Wir beobachten und schauen nach allen Seiten, weil wir wissen wollen wie alles aufgebaut ist. Das menschliche Auge nimmt pausenlos Eindrücke auf und verarbeitet es zu Bildern, damit wir über uns und die Welt um uns herum im Bilde sind.

Jupiter-Neptun-Trigon

Mit Jupiter können wir das Schöne, das Vollendete, das Erfreuliche erkennen und genießen. Die Fülle, die wir mit ihm entdecken können (wenn wir sie sehen!) schenkt uns Hoffnung, Vertrauen und einen positiven Ausblick auf alles Gute in der Welt. So können wir zufrieden sein und uns am Leben freuen.

Jupiter steht als astrologisches Symbol für die Summe aller Sinneseindrücke. Er sucht überall nach Sinneseindrücken und ist ständig bereit alles aufzunehmen was ihm guttut. Das erklärt auch warum jupiterbetonte Menschen zu Übergewicht neigen können.

Menschen, die Jupiter gut integriert haben, strahlen Zufriedenheit, Erfüllung und ein glückliches Lebensgefühl aus. Sie lassen begeistert das Gute und Schöne ihres Innenlebens nach außen fließen und freuen sich über alles, was davon profitiert, schöner und harmonischer wird.

Mit einem gut ausgebildeten Jupiter können wir die Qualität eines Menschen, Materials, Gegenstandes, einer Erfahrung, eines Angebots, eigentlich von allem was auf uns zukommt, erkennen. Durch das genaue Hinschauen entwickeln wir Beobachtungsgabe und Urteilsvermögen.

Ein „Jupitermensch“ ist gerecht, wohlwollend und setzt sich für andere ein, vor allem, wenn es um Ungerechtigkeit geht. Er will eine übergeordnete, sinnvolle Ordnung schaffen, die jedem das seine zugesteht. Das Gefühl in einen sinnvollen Lebensablauf eingeordnet zu sein, gibt ihm Lebensfreude und Urvertrauen.

„Leben und leben lassen“ ist sein Motto, so kann alles um ihn herum wachsen und gedeihen. Er glaubt an das Gute im Menschen, an eine höhere Ordnung, die alles zum Guten wendet und hat eine positive Lebenseinstellung. Außerdem strebt er nach Vollendung und kann das, was zur Ganzheit noch fehlt erkennen und es auch beschaffen. Verbesserung, Optimierung, Veredelung usw. sind seine Schlagworte. Bleibt ein „Jupitermensch“ dabei auf dem Boden, ist nicht egoistisch und hat die Fähigkeit, anderen an seiner Fülle teilhaben zu lassen, kann er viel Gutes bewirken und erschaffen. 

Neptun:

Neptun hat als Funktionsorgan und Werkzeug der Persönlichkeit die Aufgabe, aufzulösen was verhärtet und für die Zukunft nicht mehr brauchbar ist. Dabei ist er kaum spürbar, unterirdisch, wird kaum bemerkt und doch verwandelt er. Der Neptun in uns hofft auf Erlösung und weckt die Sehnsucht nach Frieden in einer besseren Welt. Neptun ist ein Leitbild, das Vorstellungen über Liebe und Zusammenleben idealisiert, veredelt und verwandelt (Bruno und Louise Huber: Planeten als Funktionsorgane).

Das Zeichen Fische, über das Neptun herrscht, hat die Aufgabe, das Vordergründige aufzulösen, die Dinge hinter den Dingen zu verstehen und das Offensichtliche in Frage zu stellen. Der Antrieb dazu ist die Sehnsucht nach Befreiung von den Leiden der Welt und die Suche nach Sinn und Wahrheit. Man kann sagen, dass Neptun durch Auflösung zerstört. Mit einer sehr verfeinerten, fast unterirdischen, oft kaum bemerkbaren Wirkung verändert und verwandelt er das Bestehende.

Neptun wirkt auf der physischen Ebene grenzauflösend auf Beziehungen, die nicht mehr lebendig sind. Durch seine entgrenzende Wirkung verursacht er auf der materiellen Ebene Unsicherheit, Verwirrung und Chaos. Das liegt auch daran, dass wir seine Energie in unserem alltäglichen Leben nicht kontrollieren können. Neptun ist eine geistige Dimension, die man schwer fassen kann und die nicht greifbar ist. Das macht es schwer seine Wirkung konkret zu erkennen und zu steuern.

Er zeigt sich dann häufig in Weltflucht, Lügen, Illusionen, Phantasien, Betrug und Rauschzuständen. Die heile Welt des Süchtigen bewahrt ihn vor der Realität, löst aber auch ganz unbemerkt seinen Körper (Materie) auf.

Jupiter-Neptun-Trigon

Auf der Gefühlsebene wirkt Neptun besonders stark. Die neptunische Liebe kann alles aus den Angeln heben und das Gefühl geben, dass alle materiellen Ziele, die bisher verfolgt wurden, bedeutungslos sind. Geld, Wohlstand, Besitz und was auch immer können die innere Sehnsucht nicht mehr stillen. Man erkennt, dass da etwas anderes ist, das man sucht. Verteufelt man dann alles Materielle, kann es soweit kommen, dass man alles aufgibt um sich einem Ideal hinzugeben. So können soziales Engagement, eine spirituelle Praktik oder Gruppierung, ein kranker Partner usw. zur Droge werden, die genauso zerstörerisch wirkt wie Alkohol oder Heroin.

Ohne eine gesunde Ich-Identifikation und Ich-Wahrnehmung besteht die Gefahr sich selbst zu verlieren, in einen abgehobenen, entgrenzten, oft auch haltlosen Zustand zu geraten. Hier ist es wichtig die Eigenverantwortung für alles Materielle des Lebens nicht abzugeben.

Werden sog. negative Gefühle wie Wut, Ärger oder Rachegedanken verdrängt und ausgeblendet, dann herrscht eine ungesunde Verleugnung. Verdrängung und Ignoranz führen nicht zur Auflösung, sondern zu noch mehr Leid.

Die Mental- oder Denkebene beinhaltet immer die Vernunft, das Bewusstsein und die nötige Distanz. Lebt man Neptun auf dieser übergeordneten Ebene kann man aus der Vogelperspektive auf die Welt schauen. Die Ängste, die das materielle Sicherheitsbedürfnis auslöst, sind überwunden, die emotionalen Bindungen und Verstrickungen sind aufgelöst und man ist ein eigenständiger Mensch geworden der das Leben nimmt wie es ist und darauf vertraut, dass er mit dem Lauf des Lebens klarkommt. Loslassen, Kontrolle, Ängste und Unsicherheiten aufgeben und mit dem Leben fließen sind die Schätze, die Neptun auf dieser Ebene mitbringt. Dazu gehört das Vertrauen auf eine höhere, spirituelle Kraft, die hilft und unterstützt, bedingungslos liebt, den Plan kennt und auffängt.

Diese beiden Planeten stehen also jetzt in einem Aspekt zueinander, der für gegenseitige Unterstützung und Förderung sorgt, aber auch für Trägheit, Selbstverständlichkeit und Passivität steht.

Jupiter im Skorpion

Jupiter im Skorpion schärft das Auge für Tabus, Verdrängtes, Reichtümer die tief vergraben sind, intensive Gefühle und Bindungen, die auch zerstörerisch sein können, Idealvorstellungen, Machtthemen und Missbrauch.

Der tiefe, durchdringende Blick kann dir also die Augen öffnen für das, was du noch brauchst um vollkommener zu werden und dein Bild von der Welt zu ergänzen. Du kannst durchschauen, was dich in deinem Unbewussten geprägt hat und beeinflusst. Jupiter und auch Skorpion sind wahrheitsliebend, deshalb ist es jetzt gerade zu deinem Vorteil, wenn du ganz ehrlich bist. In erster Linie zu dir selbst! Gibt es in dir Wut, Hass, Angst vor Veränderung, Panik und ungute Geheimnisse, dann kannst du nichts daran verändern, solange du nicht akzeptierst, dass es sie gibt.

Da Jupiter ein Wohltäter ist, der es gut mit dir meint, hast du allerdings jetzt die Chance, dass es dir leichter fällt als sonst, dort hinzuschauen, wo es gerne dunkel bleibt. Es können sich dir auch Erinnerungen und Erkenntnisse zeigen, die schon immer da waren, die du aber nicht (mehr) sehen konntest. Einiges fühlt sich bestimmt im ersten Moment schrecklich an, aber Jupiter lässt früher oder später das Gute erkennen und bereichert dich. Den Blickwinkel zu erweitern gibt mehr Freiraum. Öffnet sich der Blick ganz weit in Richtung Tiefe und Ausgegrenztes, kannst du von tief innen frei werden und der unschönen Wahrheit den Schrecken nehmen.

Neptun in Fische

Neptun in Fische löst auf und heilt, wenn du bereit bist, loszulassen und dich ein Stück weit treiben zu lassen. Kommt irgendwo Chaos, Leid und Auflösung auf dich zu, schau hin und verleugne nichts. Hoffe auf das Gute, aber gib dich selbst dabei nicht auf. Niemand wird etwas für dich tun (auch kein Engel, Gott oder Geistwesen) wenn du nicht selbst die Verantwortung übernimmst und erste Schritte gehst. Es ist ein Unterschied, ob du zu Hause vor dem Fernseher, der Flasche Bier oder einem schönen Märchenbuch sitzt und darauf vertraust, dass das Universum dir alles vor die Haustür legt oder ob du im Vertrauen auf die höhere Führung anfängst an deinem Traum zu arbeiten.

Jupiter-Neptun-Trigon

Mit der Bereitschaft aufeinander zuzugehen und Verhärtetes aufzuweichen kann es im zwischenmenschlichen Bereich zu Versöhnung kommen. Auf der geistigen Ebene oder in der schönen Vorstellung kann dafür der Weg geebnet werden, richtig wunderbar wird es dann aber erst, wenn es zur direkten Aussprache kommt.

Jupiter – Neptun – Trigon

Du kannst jetzt wirklich viel Gutes erreichen, wenn du erkennst, welche Bindungen (zu deinen Kindern, deinem Mann, an alte Verhaltensweisen, Verlustängste, finanziell usw.) dich vom Wachsen abhalten und deine Weiterentwicklung hemmen. Dabei ist es wichtig, dass du dich nicht in Illusionen und Phantasien verrennst.

Löst sich etwas auf, was du dir sehnlichst wünschst und an dem du schon lange festgehalten hast, dann freue dich über diesen Verlust! Er macht sicher Platz für etwas Neues, dass realistischer ist. Viel zu lange einem Traum hinterherzulaufen, der nicht in Erfüllung geht, macht dich ständig unzufrieden und versperrt dir den Blick für die Chancen, die sich dir woanders bieten.

Kannst du ehrlich zu dir selbst sein und dir falsche Vorstellungen eingestehen, dann heilt dich das von übertriebenem Krafteinsatz, den du für etwas aufbringst, das nie so wird, wie du es gerne hättest. Verbissen an einer Meinung, Weltanschauung oder einem Idealbild festzuhalten mag für Jupiter in Skorpion in Ordnung sein, aber Neptun löst auf, was für die Zukunft nicht brauchbar ist.

Spirituelles Wachstum und das tiefe Gefühl von etwas Höherem getragen zu sein, ist jetzt auch möglich. Dazu ist eine Verwandlung deiner Schatten nötig, die noch irgendwo in dir rumgeistern. Sich vollkommen hinzugeben (Neptun in Fische) verlangt eine große Kraft und Selbstüberwindung. Gerade das Zeichen Skorpion neigt dazu alles beeinflussen und kontrollieren zu wollen. Solange das noch vorhanden ist, kann Gott, das Universum (oder wie du immer du es nennen willst) nicht wirken, da du den Weg versperrst. Für echte Spiritualität, musst du gut in der Realität verankert sein und ein (selbst)bewusstes Ich entwickelt haben. Denn nur was du hast kannst du loslassen und transzendieren. C.G. Jung sagte: „Wir werden nicht dadurch erleuchtet, dass wir uns Lichtwesen vorstellen, sondern indem wir uns immer wieder mit unserem eigenen Schatten konfrontieren.“. Das erfordert lange, echte Arbeit an dir und deinem Unbewussten.

Jupiter-Neptun-Trigon

Ganz konkret ist die Zeitqualität gut, um Süchte zu überwinden. Um das Rauchen, das viele Essen oder sonst eine Sucht loszuwerden, ist es aber wieder immens wichtig, dir selbst einzugestehen, dass du an einer Abhängigkeit leidest. Nur wenn dir bewusst ist was läuft und du es akzeptierst, ist Erlösung und Heilung möglich.

Die Zeitqualität ist gut geeignet für Psychotherapie, Traumaverarbeitung, Trauerarbeit usw.  Erbschaftsangelegenheiten, bei denen es oft zu Zerwürfnissen in der Familie kommt, können sich zum Guten wenden, wenn die Bereitschaft zur Versöhnung besteht.

Tiefes Mitgefühl und der Wunsch anderen zu helfen kann sehr ausgeprägt sein. Schau dich um, wo du wirklich etwas Gutes für andere tun kannst. Pass aber auf, dass du nicht über deine Grenzen gehst, dich nicht ausnutzen lässt und dir nicht zu viel Illusionen darüber machst, was du bewegen kannst. Es muss nicht immer gleich die ganze Welt sein die du rettest – oft sind die kleinen Dinge ganz groß! Jupiter neigt zu Übertreibungen, Neptun wirkt aber sehr subtil und oft unbemerkt. Die Feinheiten werden nicht immer gesehen, bewirken aber viel. Das muss Jupiter akzeptieren.

Natürlich gibt es auch einige negative Entsprechungen, dieser Konstellation. Alles hat ja immer zwei Seiten.

Eine davon ist, wie schon gesagt, die Übertreibung, die Jupiter oft eigen ist. Übertreib es also mit nichts! Weder mit dem Tiefschürfen, noch mit der Spiritualität, noch mit dem Helfen, noch mit irgendeiner Sucht, noch mit irgendeinem Leid, das du hast.

Neptun kann verunsichern und Ängste auslösen. Loslassen und einfach mal vertrauen ist schließlich nicht jedermanns Sache. Wichtig ist, dich nicht hineinzusteigern. Das Beste ist, Akzeptanz zu lernen und zu üben. Geht die Phantasie mit dir durch und du stellst dir alle möglichen Szenarien vor, dann geh in die Natur oder erde dich sonst wie. Boden unter den Füßen hilft dir in die Realität zurückzukommen. Fragen wie: „Was könnte im schlimmsten Fall passieren? Und wäre das wirklich sooo schlimm?“ sind oft sehr hilfreich, da sie den Blick wieder geraderücken.

Jupiter-Neptun-Trigon

Die Angst loszulassen und sich gegen Veränderungen zu sperren ist ein Teil des Skorpions. Steht Jupiter jetzt im Skorpion kann es zu übertriebenem Festhalten kommen. Mit Neptun im Bunde können daraus sehr versteckte Beeinflussungsversuche entstehen, damit alles so bleibt wie es ist. Das kann auch soweit gehen, dass jemand krank und leidend wird (Neptun), damit andere nicht ihre eigenen Wege gehen können (Jupiter). Das ist nicht leicht zu erkennen – Neptun wirkt ja sehr heimlich und feinsinnig! Also schärfe deinen Blick, wenn sich in dieser Richtung etwas komisch anfühlt.

Neptun verschleiert die Sicht, wenn es etwas gibt, dass nicht angeschaut werden will, weil es zu unbequem, anstrengend oder zu herausfordernd ist. Das Trigon als Verbindung zwischen Jupiter und Neptun kann zusätzlich zur Passivität beitragen. Jupiter hat dieselbe Tendenz.
So kann diese Konstellation dazu führen, dass jemand, der anfällig dafür ist, zum Faultier mutiert und sich nur noch ins Nirwana wünscht.

Gut ist, dass Saturn und Pluto momentan im Steinbock stehen und einen gewaltigen, realitätsbezogenen Brocken als Ausgleich in die Szene werfen. Manches wird nicht ohne Druck, ohne Struktur und Pflichtgefühl vonstattengehen. Ausdauer und eine gute Disziplin sind für ein spirituelles und für ein weltliches Wachstum ja sowieso immer notwendig!

Schaue genau hin, erwarte nicht zu viel, nimm die Chancen wahr, die sich durch Wahrhaftigkeit, Krisen, Verluste und einem tiefen, bedingungslosen Vertrauen ins Leben ergeben und du kannst Wunder erleben! …und wenn es nur das Wunder ist, dass du aufhörst zu rauchen! ?

Alles Gute!
Andrea Bschlangaul

P.S. Willst du mehr über deine persönlichen „Wunder“ erfahren, kannst du hier ein kostenloses Vorgespräch buchen: mail@andrea-bschlangaul.de

Quelle: Bruno & Louise Huber: „Planeten als Funktionsorgane“ 

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2 Kommentare

  1. Wie immer alles auf den Punkt gebracht ,du bist super Gruß BIG SISTER

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