Stress zwischen Mutter und Sohn – Das Horoskop zeigt was dahinter steckt?

Stress zwischen Mutter und Sohn – Das Horoskop zeigt was dahinter steckt?

Ein junger Kerl.   
16 Jahre alt.
Macht 2018 Abitur.
August: Sommerferien! Er soll Bewerbungen schreiben.

Was an sich schon anstrengend klingt, entpuppt sich fast als Fulltimejob für die Mutter. Das Vorhaben zieht sich wie festgewordener Klebstoff und endet immer wieder im Stillstand.
Ein Blick ins Horoskop des Jungen bringt Licht und Luft ins Geschehen und zeigt was dahinter steckt.

Astrologische Hinweise

Den ersten Hinweis gibt Saturn im Zeichen Zwillinge. Das bedeutet grundsätzlich schon mal Schwierigkeiten mit sprachlichem Ausdruck und lässt jeden Schriftverkehr zur Herausforderung werden.
Saturn (in Haus 7) steht in einem Leistungsdreieck mit Jungfrau-Sonne (in Haus 9 im Schattenbereich Spitze Haus 10) und Schütze-Pluto (Haus 1). Zusätzlich stehen Pluto und Saturn am Talpunkt in ihren jeweiligen Häusern. Die beiden bilden die Opposition des Leistungsdreiecks, die Sonne die Spitze.

Innere Spannung die von außen nicht zu sehen ist

Eine Opposition in Talpunktstellung bedeutet eine innere Spannung, die von außen nicht zu sehen ist. Die Spannung besteht in diesem Fall aus einer tiefen Angst vor Bewertung durch andere und einem intensiven Gefühl ohnmächtig ausgeliefert zu sein, wenn andere prüfen, was er an Wissen und Intelligenz mitbringt.

Diese Spannung entlädt sich in der Sonne im Zeichen Jungfrau. Sie betrifft also die Selbstverwirklichung und den Persönlichkeitskern. Außerdem ist die Sonne dafür zuständig die ganzen inneren Persönlichkeitsanteile zu steuern und jedem zu seinem Recht zu verhelfen.

Jungfrau ist ein perfektionistisches, kritisches Zeichen, dass sich schwer damit tut, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und sich als gut zu präsentieren. Die Jungfrau hat ein vorsichtiges, ängstliches Wesen und ist immer darauf bedacht, dass für alles gesorgt ist. An alles was eventuell sein, passieren oder vorkommen könnte, hat sie schon gedacht. Sie achtet auf jedes kleine Detail, findet jeden Fehler, achtet exakt darauf, dass alles in Ordnung ist und geht akribisch ans Werk. Ihr Perfektionismus und ihre Genauigkeit können sie davon abhalten ins Tun zu kommen, da sie ständig danach sucht was sie noch besser machen könnte. Durch die Vorstellung noch nicht gut genug zu sein bleibt sie oft stecken und ihre Fähigkeiten werden nicht gesehen.

Der innere, immense Druck, nichts von sich preiszugeben (Pluto), weil andere Maßstäbe an die eigene Person ansetzen könnten denen er nicht genügen kann (Saturn) löst eine typische Jungfrau-Reaktion aus. Er kritisiert sich als Person, findet jedes Haar in der Suppe und hat Angst eine falsche Entscheidung zu treffen, sich bloßzustellen oder einfach nicht genug zu sein. Er kommt nicht ins Tun! Was von außen als pubertäre Unlust und Rebellion gesehen wird, ist ein nicht zu unterschätzender innerer Konflikt.

Depressive Gedanken hemmen die Aktivität

Mit Saturn und Pluto in Verbindung mit der Sonne (vitale Lebenskraft) können schon mal schwere, intensive Gedanken auftauchen, die sich depressiv zeigen. So war es auch!

In einem Gespräch mit der Mutter erzählte der Junge, dass er Angst habe, sich für den falschen Beruf zu entscheiden und einen groben Fehler zu machen. Außerdem belastete ihn der Gedanke, dass er sich in einem Betrieb bewerben könnte, der dann pleite geht. Für einen 16-jährigen sind das schon sehr schwere Gedankengänge!

Das dieses ständige „Was ist wenn…?“ und „Ich mache es falsch…!“ auf die Stimmung und die Aktivität drückt versteht sicher jeder! …und dann noch die Bewährungsprobe „Vorstellungsgespräch“! Puh!!

Wie kann man helfen? 

Für mich ist der Mondknoten als „erster Schritt“ immer ein guter Ansatzpunkt. Zusammen mit dem Aszendenten als Fernziel hilft er mir herauszufinden wo die Reise hingehen soll.

Der Mondknoten steht im 8. Haus, im Zeichen Krebs, in Konjunktion zu Jupiter und ist Teil einer sehr latenten Streberfigur. Das Sextil zur Sonne sticht heraus und hat so größeres Gewicht.

Das 8. Haus zeigt die Aufgabe an, sich nicht zum Sklaven des eigenen Sicherheitsbedürfnisses zu machen und so die eigene Entwicklung aufs Spiel zu setzen. Es geht um Geben und Nehmen und darum nicht nur das zu sehen was die anderen von mir verlangen, sondern auch das wertzuschätzen was ich mitbringe und zu bieten habe.

Jupiter in Konjunktion zum Mondknoten zeigt, dass das Vertrauen, das ihm andere geben, schließlich dazu führt, dass er mehr Selbstvertrauen in sich als Person (Sextil zur Sonne) aufbauen kann.

Der Aszendent an der Grenze zwischen Skorpion und Schütze greift diese beiden Themen als Fernziel wieder auf. Skorpion ist vom Prinzip her im 8. Haus angesiedelt und Jupiter ist der Planet, der dem Zeichen Schütze zugeordnet ist.

Dem Kerl immer wieder zu sagen und vor allem zu spüren zu geben (Mondknoten in Krebs, Krebs ist Gespür, Fürsorge und einfühlen), dass man ihm zutraut, dass er alles schaffen kann was er will, ihn immer wieder auf seine persönlichen Stärken hinzuweisen und positiv (Jupiter) auf ihn einzuwirken ist das beste was man tun kann.

Druck, konstruktive Kritik und sinnvolle Regeln sind bis zu einem gewissen Grad sicher nicht schlecht, aber nicht gerade dann, wenn er sich selbst schon genug innerlich fertig macht. Klartext reden, Verständnis zeigen, seine Gedanken ernst nehmen und ihm beim Sortieren der pessimistischen Ansichten helfen, entspricht ihm viel mehr. Vor allem braucht er Menschen um sich, die Lösungen und Optionen sehen, die verschiedene Perspektiven einer Sache betrachten und ihm klar machen, dass sich nach einer Krise (Skorpion, 8. Haus) immer wieder neue Türen öffnen (Jupiter, Schütze).
So kann er erkennen, dass nichts in Stein gemeißelt ist, dass Fehler nicht das ganze Leben kaputt machen und dass er selbstwirksam sein Leben gestalten kann (Sonne), wenn er nur an sich selbst glaubt (Sonne Sextil Jupiter).

Das Ergebnis

Fürsorge und Nähe sind in diesem Alter natürlich nicht leicht anzuwenden. Mütter sind eher peinlich, Gefühle sind kindisch und man ist ja kein Baby mehr! Aber wer es als Erzieher schafft durch die Stacheln hindurch zu umarmen – das ganze natürlich nicht direkt körperlich und auf keinen Fall so, dass das „Pubertier“ es merkt –  kann Erfolge erzielen.

Die Mutter schaffte es das „Stacheltier“ zu ignorieren, hatte noch eine Erfolgsgeschichte von einem Opa des Jungen auf Lager, fand die richtigen aufmunternden (und auch mal strengen) Worte und die Zusammenarbeit der beiden nahm an Fahrt auf!

Am Ferienende waren 15 Bewerbungen geschrieben und das erste Vorstellungsgespräch gemeistert. Die ersten Hürden sind übersprungen. Das ist ein guter Anfang. Die Mondknotenaufgabe ist allerdings eine Lebensaufgabe und kommt sicher immer wieder nochmal zum Vorschein, es heißt also dranbleiben!

Alles Gute
Andrea Bschlangaul

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