Tierkreiszeichen Waage:
Entscheidungen treffen - 4 Tipps für dich!

Abwägen und sich für eine Seite entscheiden – diesen Vorgang zeigt eine Waage ganz gut!
Hin und Her von einer Schale in die andere, um genau die Ausgewogenheit zu finden. Wer kennt das nicht!?
Anstrengend – oder!?
Am Sonntag, den 23. September 2018 um 3.54 Uhr zieht die Sonne in das Tierkreiszeichen Waage ein.
Die nächste Zeit kannst du dich also gut mit dem Thema „Entscheidungen treffen“ auseinandersetzen. Ich gebe dir 4 Tipps mit auf den Weg, die dir helfen gute Entscheidungen zu treffen.
Gefühl oder Verstand?
Elliot war nach einer Operation am Gehirn nicht mehr entscheidungsfähig. Er war zum Zögerer geworden und konnte beispielsweise nichts schreiben, wenn er zwei Stifte zur Auswahl hatte. Antonio Damasio, ein portugiesischer Neurologe, entdeckte, dass er durch die OP das Fühlen verloren hatte. Elliot konnte keine Entscheidungen treffen, weil sich für ihn alles gleich anfühlte!
Der Mensch ist in der Lage sich vorzu stellen wie es sich anfühlt, wenn er sich für etwas entscheidet. Wir sehen die Situation innerlich vor uns und können die Gefühle dazu abrufen. Beides ist wichtig für unsere Entscheidungsfindung. Fällt ein Teil aus, ob nun der Verstand oder das Gefühl, wird es schwierig!
Das Tierkreiszeichen Waage ist als kardinales Luftzeichen für die rationale Seite zuständig. Mit der Waage entscheidest du also mit dem Verstand. Dabei wird jedes Für und Wider, die anderen Menschen und Möglichkeiten und vor allem auch, welcher Konflikt durch die Entscheidung entstehen kann, mit einbezogen. Das kann anstrengend werden und führt nicht selten zu keiner Entscheidung oder zu einer, die die Harmonie nicht stört, aber an dir selbst vorbeigeht. Im Tierkreis gibt es aber auch noch drei weitere kardinale Zeichen: Widder, Krebs und Steinbock. Sie bilden ein Viereck, das zusammenhängt. Für das Gefühl steht das Zeichen Krebs. Es bringt die Gefühlsebene mit dazu. Willst du eine gute Entscheidung treffen, solltest du beide mitreden lassen!

Tipp 1:
Stelle dir also gedanklich die Situation nach einer bestimmten Entscheidung vor und spüre in dich hinein, wie es dir damit geht. Kaufst du dir dann den billigeren Pulli oder den, der sich weich und angenehm anfühlt?
Das ist eine klare Sache! Aber so einfach ist es nicht immer. Fehlt dir zum Beispiel das Geld für den angenehmeren Pulli, hilft nichts anderes, als Frieden zwischen Gefühl und Verstand zu finden. Frieden und innere Harmonie sind dem Zeichen Waage zugeordnet. Die Fähigkeit mit dir selbst ins Gleichgewicht zu kommen, steckt in uns. Das wichtige dabei ist, dass du dich in einer solchen Situation mit der Vernunft arrangierst (Waage) und mit deiner getroffenen Entscheidung identifizierst (Krebs) ohne immer wieder nochmal nachzudenken! Klarheit und Begrenzung kommen dann vom Zeichen Steinbock ins Spiel. Stehe klar zu deiner Entscheidung und komme mit den Konsequenzen ins Reine!
Entscheidungen unter Stress
Muss es schnell gehen mit einer Entscheidung, wirst du höchstwahrscheinlich das wählen, was dir vertraut vorkommt. Das menschliche Gehirn überprüft in Sekundenbruchteilen abgespeicherte frühere Erfahrungen und Erinnerungen, bevor du rational darüber nachdenken kannst, was getan werden soll. Das erklärt, warum wir dazu neigen, schnell getroffene Entscheidungen erst hinterher zu überdenken und oft das Gefühl haben, etwas falsch gemacht zu haben. Neben anderen Punkten, die nicht zu fassen sind, spielen dabei auch die Hormone eine Rolle.
Stressen kann auch schon der Entscheidungsprozess, wenn du zu viel abwägst, zu viele Details und Informationen miteinbeziehst und vielleicht auch noch die absolut beste Wahl treffen willst. Gefühl und Verstand widersprechen sich, du suchst nach immer mehr Entscheidungshilfen und bist irgendwann einfach überfordert.
Tipp 2:
Bevor es soweit kommt und du im Stress etwas entscheidest, was du gar nicht wolltest oder zum Schluss andere oder das Leben für dich entscheiden, nimm dir Zeit! Schlaf eine Nacht drüber! Viele Studien zeigen, dass die Nachtruhe sehr harmonisierend auf den inneren Konflikt zwischen Gefühl und Verstand wirkt.
Musst du wirklich mal in einer akuten Situation schnell entscheiden, dann mach dir bewusst, dass du keine andere Wahl hattest und dein inneres System entschieden hat. Du hast in dieser Situation so entschieden, wie es in dem Moment richtig war und es gab Gründe! Das ist eben so! Es ist nicht mehr zu ändern und du verbrauchst nur unnötige Energie, wenn du immer wieder haderst oder darüber nachdenkst.
Bist du unentschlossen?
Bist du immer wieder unentschlossen kann es daran liegen, dass du zu viele Informationen und Merkmale berücksichtigen willst. Beim Autokauf zum Beispiel gibt es sehr viele Einzelheiten die man vergleichen kann. Darin kannst du dich verrennen und weißt zum Schluss gar nicht mehr was du willst, weil zu viel abgewogen und verglichen werden muss.
Tipp 3:
Hol dir nicht zu viele Einzelheiten als Entscheidungshilfe ins Gehirn! Wie schon gesagt, hat das Gefühl ein großes Wörtchen mitzureden – nimm es mit in den Prozess! Durch zu viele rationale Informationen förderst du das ständige Abwägen nur und machst dich selbst entscheidungsunfähig. Durch das lange Grübeln, kann dir auch ein gutes Angebot durch die Lappen gehen, weil die anderen schneller waren. Geh das Risiko ein, eventuell eine nicht so perfekte Entscheidung zu treffen als gar keine und etwas zu verpassen. Das Gegenzeichen der Waage, der Widder, geht gerne Risiken ein!
Entscheiden üben
Entscheidungen treffen kannst du üben. Achte mal darauf, wo du im Alltag abwartest, das andere die Initiative ergreifen und Vorschläge machen. Nimm dir in solchen Situationen vor, selbst zu sagen was du gerne tun oder unternehmen möchtest.
Ergreife immer öfter die Eigeninitiative! Versuche in Alltagssituationen, bei denen es nicht gleich um Großes geht, einfach mal keinen Kompromiss einzugehen und bei deinem Standpunkt zu bleiben. Trittst du dabei höflich und bestimmt auf, muss das nicht in einem Streit enden. Überwinde die Angst vor Sympathieverlust, indem du dir klar machst, dass es dein Leben ist und deine Bedürfnisse für dein gesundes Seelenleben wichtig sind. Schließlich sollte die Waage ausgeglichen sein und nicht nur auf eine Seite hängen!
Fehlentscheidungen - Tipp 4
Lerne mit Fehlentscheidungen umzugehen. Es fühlt sich natürlich nicht gut an, wenn du merkst, dass du eine falsche Entscheidung getroffen hast. Viele bereuen solche Entscheidungen eine lange Zeit, wenn nicht das ganze Leben lang. Negative Gefühle wie Reue, Wut und Groll lösen Stress aus und schwächen auf Dauer das Immunsystem.
Wie gehst du am Besten mit Fehlentscheidungen um? Psychologen raten, die äußeren Umstände zu durchleuchten, die zu der Entscheidung geführt haben. Weiter oben habe ich schon erklärt, dass es in Stresssituationen schwierig ist rationale Entscheidungen zu treffen.
Oft ist es so, dass zum Zeitpunkt der Entscheidung bestimmte Informationen oder Lebenserfahrung fehlten. Dann wusstest du es einfach damals nicht besser! Oder es gab irgendwo Druck und das naheliegendste musste getan werden.
Entscheidungsforscher Daniel Gilbert sagt, dass wir Entscheidungen, die wir aus dem Bauchgefühl getroffen haben, weniger stark bereuen, als das, was wir durchdacht und rational entschieden haben. Anscheinend gibt uns das die Bestätigung, mehr bei uns selbst geblieben zu sein, wofür das Zeichen Krebs ja zuständig ist.
Für das psychische Immunsystem ist das Gefühl etwas verpasst zu haben, sehr belastend. Wir bereuen es viel mehr keine Entscheidung getroffen zu haben, als vielleicht eine falsche. Warte also nicht ab, bis das Leben entscheidet und es so kommt, wie andere es wollen oder du eine Chance verpasst! Perfekte Entscheidungen gibt es nicht und zu viele faule Kompromisse oder Unentschlossenheit bringt dich in eine Passivität, die im schlimmsten Fall zu Burnout und Depressionen führt, sagt Maja Storch (Psychologin, Trainerin und Leiterin des Instituts für Selbstmanagement und Motivation, einem Spin-off der Universität Zürich).
Wir können nur nach bestem Wissen und Gewissen handeln – und nach bestem Gefühl!
Dieser Hinweis von Maja Storch kann allerdings hilfreich sein: „Entscheidungen, die keine positiven Empfindungen und Tatendrang hervorrufen, sind in der Regel auch keine guten.“
Quellen:
ZEIT Wissen Nr. 6/2011
https://www.emotion.de/de/coaching-tipps/richtig-entscheiden-3879 (letzter Zugriff 22.09.2018 7.30 Uhr)