Zukunftsorientierung – der 7. Schlüssel zu Resilienz
Zukunftsorientierung, der 7. Schlüssel zu Resilienz , ist ein weiterer Baustein in meiner Artikelserie über Resilienz (seelische Widerstandskraft), in der du die anderen „Schlüssel“ findest.
Zur Zukunftsorientierung gehört, dass du dir Ziele setzt und sie klar und aktiv formulierst.
Klare Ziele helfen dir, die Zutaten zu erkennen die du brauchst, um sie zu erreichen und umzusetzen.
Diese klare Ausrichtung unterstützt die seelische Widerstandskraft, weil sie dir hilft, weiterzumachen und nicht in dem, was gerade schwer werden möchte, hängen zu bleiben.
Wie schaffst du es dich auf die Zukunft auszurichten und klare Ziele zu formulieren?
Mit Zukunftsorientierung neu ausrichten
Eine gesunde Balance zwischen Gegenwart und Zukunft ist wichtig, damit du dich nicht unzufrieden und unwohl zu fühlst.
Immer im gleichen Sumpf zu schwimmen macht unzufrieden und nimmt deinem Leben den Reiz.
Ideal wäre es, wenn du dich bewusst im Hier und Jetzt wahrnimmst und gleichzeitig anerkennst, dass sich alles im Leben verändert und weiterentwickelt.
Nichts bleibt wie es ist. Das gehört zum Leben dazu.
Kannst du das bewusst annehmen und akzeptieren musst du keine Zukunftsangst haben. Angst lähmt und ist nicht nützlich, wenn sie dich davon abhält dein Ding zu machen. Andererseits ist es auch nicht nötig, immer zu Tun und zu Machen und jedem Trend hinterherzurennen. So verlierst du dich und das was im Hier und Jetzt ist, aus den Augen, verzettelst dich und hast am Ende nicht wirklich das erreicht was du willst.
Das führt wiederum dazu, dass du dich unwohl fühlst und es dir nicht gut geht.
Der Physiker Hans-Peter Dürr sagt:
„Wir brauchen Zukunftsmodelle, die nicht alles grau und schwarz ausmalen, sondern lohnende Ziele formulieren. Ich möchte, dass die menschliche Gesellschaft wieder etwas optimistischer an ihre Zukunftsplanung herangeht. Die einzelnen Menschen sollen in ihrer Fantasie angeregt werden, auch kleine Änderungen vorzunehmen. Das ist eigentlich das Konzept der Zukunft.“
Hast du ein lohnendes Ziel und die Fantasie welche kleinen Änderungen du vornehmen kannst?
Suche aktiv nach deine Fähigkeiten
Bevor du kleine – oder auch größere – Änderungen angehen kannst ist dein Wille gefragt.
Klarheit, Entschlossenheit und Kraft gehören dazu, wenn du etwas anders machen oder deine Ziele erreichen willst.
Damit dir das gelingt und du deine innere Resilienz und deine inneren Ressourcen anzapfen kannst, ist es gut, dich immer wieder bewusst zu entspannen (Tipps dazu findest du hier: Schlüssel 3) und/oder die guten, freudvollen Momente im Leben bewusst wahrzunehmen (mehr dazu hier: Schlüssel 2 )
Mit Entspannung und einem guten Zugang zu deinem Körper und deinem Inneren, förderst du dein Selbstvertrauen und deine Selbstfürsorge. Beides ist wichtig, damit du vorwärtskommst, dich aber nicht überforderst.
Eine gute, hilfreiche Art wie du deine innere Stärke aktivieren kannst, ist Achtsamkeit zu praktizieren. Die Achtsamkeitspraxis kannst du leicht in deinen Alltag integrieren, indem du zum Beispiel beim Bügeln oder anderen Routineaufgaben bewusst wahrnimmst was du siehst, hörst, spürst, anstatt im Kopf Probleme zu wälzen oder dich von stressenden Gedanken an das, was noch ansteht, aus der Ruhe bringen zu lassen.
Du kannst auch auf das Vogelgezwitscher, auf die wärmende Sonne, auf Musik die dir gefällt u.ä. achten – alles was dir im Moment Leichtigkeit, Freude und Kraft gibt, ist geeignet.
Schaffst du es deine inneren Ressourcen anzuzapfen, gibt dir das Kraft und du kannst die Zukunftsplanung leichter, klar, frisch, mutig und inspiriert angehen.
Denke ruhig auch mal groß und traue dir etwas zu – du hast ja Zugriff auf den Schatz in deinem Inneren.
Fang mit einer aktiven Suche nach deinen Handlungsmöglichkeiten und Fähigkeiten an, bleib aber flexibel wie du sie anwendest und kombinierst. Das hält dir viele Möglichkeiten offen und beschränkt dich nicht in dem, wie du etwas tust und was du tust.
Formuliere erreichbare Ziele für deine Zukunftsorientierung
Für eine gute Zukunftsplanung ist es wichtig, dass du ein bzw. mehrere Ziele hast und weißt, was du willst.
Ein Ziel sollte erreichbar sein. Das heißt, nicht zu schwierig, zu anspruchsvoll, zu hochgesteckt oder zu unrealistisch.
Außerdem sollen sich bei einem Ziel Kosten und Nutzen rechnen.
Achte also darauf, dass dir das Ziel mehr bringt, als du an Mühe, Zeit, Einsatz und Anstrengung investiert hast. Sonst kann es dir passieren, dass du zwar etwas erreicht hast, aber zu frustriert, ausgelaugt oder kaputt bist, um es zu genießen und wertzuschätzen.
Hol dir gegebenenfalls Unterstützung oder setze dein Ziel niedriger oder anders an.
Ist-Zustand klären und durchstarten
Schau auf dein Leben und stelle fest wo du geradestehst.
OHNE WERTUNG!
Es geht nur darum, dass du deine Situation siehst, wie sie ist und deinen Ausgangspunkt bestimmst.
Danach kannst du herausfinden und entscheiden, wie es auf deiner Lebensreise weitergehen soll.
Was ist dir für deine Zukunft wichtig?
In welchem Lebensbereich möchtest du etwas verändern?
Wo geht es eher darum etwas zu stabilisieren?
Was möchtest du eventuell neu dazu nehmen?
Folgende fünf Lebensbereiche bilden eine gute Grundlage (du kannst gerne auch noch andere die dir wichtig sind dazunehmen):
- Arbeit, Leistung, Anforderungen
- Finanzen (materielle Absicherung)
- Gesundheit, körperliche Fitness
- Familie, Freunde, soziale Beziehungen
- Sinn, Selbstverwirklichung, Hobbys
Ziehe Bilanz und schreib dir für diese Bereiche auf, wo du stehst und wo du hinmöchtest.
Dieses „Soll“ gibt dir die Zielrichtung vor an der du dich ausrichten kannst.
Zielplanung für die Zukunftsorientierung
Wähle dir aus deiner Liste 3-5 Dinge aus. Zuviel auf einmal zu wollen oder anzugehen ist nicht gut. Das kann dir die Motivation nehmen und dich überfordern und du gibst frühzeitig auf oder verlierst du Lust.
Um einen guten Überblick zu haben, kannst du deine Ziele in kurz-, mittel- und langfristig einteilen.
Orientiere dich dabei gerne an deinem aktuellen Lebensalter. Wenn du z.B. 32 Jahre alt bist, sieht das so aus:
- Kurzfristige Ziele möchtest du in 32 Tagen,
- mittelfristige Ziele möchtest du in 32 Wochen,
- langfristige Ziele möchtest du 32 Jahren erreicht haben.
Es gibt noch verschiedene andere Methoden. Finde eine, die für dich persönlich stimmig ist.
Wohlgeformte Ziele formulieren
Im NLP spricht man davon, dass Ziele wohlformuliert sein sollen.
Wohlformulierte Ziele sind/haben:
- Positiv formuliert
(z.B. Ich möchte zweimal pro Woche 30 min Yoga machen) - Sinnesspezifisch konkret
(Möglichst konkrete Vorstellungen wie es ist, wenn du das Ziel erreicht hast. Was genau siehst, hörst, fühlst du? Das Ziel möglichst konkret beschreiben, so als ob du es schon erreicht hättest. z.B.: Ich stehe in Italien am Strand und unterhalte mich fröhlich auf Italienisch mit einem Einheimischen.) - Selbsterreichbar
(Es muss in deinem Einflussbereich liegen. Du kannst nicht „die Welt retten“ oder andere Menschen verändern. Was du tun kannst, wäre z.B. Mülltrennung oder deine Konfliktfähigkeit stärken.) - Messbar
(Woran merkst du, dass du dein Ziel erreicht hast? Das kann eine Zahl sein oder ein Gefühl.) - Terminiert
(Klare Termine bis wann du das Ziel erreicht haben willst, können hilfreich sein, wenn du dich nicht zu sehr unter Druck setzt = realistisch) - Ressourcenklar
(Hast du die Mittel um dein Ziel anzugehen? Zeit, Geld, Fahrgelegenheit, Unterstützung usw.) - Richtige Zielgröße
(Ist das Ziel zu klein, könntest du denken es lohnt sich gar nicht anzufangen. Ist es zu groß, dann zerlege es in mehrere Teilziele.) - Kontextbezogen
(Wen betrifft das Ziel? Mit wem musst du dich abstimmen, welche Vereinbarungen, Veränderungen sind notwendig um keine Konflikte zu schüren usw.) - Ökologisch geprüft
(Was ist der Preis, den du für das Ziel bezahlen musst? Musst du etwas aufgeben? Was musst du investieren: Zeit, Geld, Energie, Überwindung? Was ist dein Gewinn? Stimmt das Verhältnis zwischen Preis und Gewinn?) - Geplante Maßnahmen
(Sind die Punkte 1-9 geprüft und formuliert, kannst du an die Planung der konkreten Schritte für deine Zukunftswünsche gehen)
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Zukunftsorientierung mit den zwölf Tierkreiszeichen
Was treibt dich an, was kann dich dazu motivieren deine Ziele zu formulieren und anzupacken?
Dazu geben die 12 Tierkreiszeichen gute Hinweise:
Widder:
Widderbetonte Menschen brauchen Ziele, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven für die sie ihren Tatendrang einsetzen können. Sie wollen ihre Energie dazu nutzen, etwas in die Wege zu leiten, voranzubringen und Herausforderungen zu bestehen.
Zum Widder gehören:
Eroberungslust, das Tun aus Freude an Aktivität und Bewegung, Wettbewerb und Konkurrenzkampf, Durchsetzungswille, Pioniergeist (will Erster sein, neues Gebiet erobern) Widderbetonte kommen durch Ziele, die sie erreichen wollen, in Gang.
Stier:
Der Stier befasst sich mit der realen, sichtbaren Welt und will Boden unter den Füßen haben auf dem er sich sicher fühlen kann. Den Stier interessiert das tatsächlich Vorhandene und weniger das spekulative und denkerische. Geld verdienen, materielle Fragen lösen, Strategien entwickeln wie er seine Bedürfnisse befriedigen kann und dann an der Verwirklichung dranbleiben, sind Stier-Themen.
Den Stierbetonten treibt nicht das Entdecken von Neuem, das Ausprobieren oder die Fortbewegung an. Nein, seine Motivation ist, das, was er erworben, sich angeeignet oder geschaffen hat, zu bewahren und zu genießen. Was er als wertvoll ansieht, will er auch haben und behalten. Für die Zukunft kann er sich Ziele setzen, die ihm das ermöglichen.
Zwillinge:
Zwillinge möchten gerne über alles informiert sein. Sie haben von fast allem schon einmal etwas gehört und können so überall mitreden. Das macht sie offen für Zukunftspläne und neue Trends.
Ihre Stärken sind Flexibilität und Geschicklichkeit, so können sie sich schnell in neue Situationen einfinden. Feste Prinzipien und vorgegebene Strukturen mögen sie nicht gerne, da sie mit ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrem Wissen meistens eine Lösung finden, ist das vielleicht auch gar nicht nötig.
Ihr Antrieb ist Wissbegierde, Neugier und der Drang möglichst vieles kennenzulernen und zu wissen. Das Neue und Aktuelle ist immer interessant. Es ist allerdings notwendig, dass sie ihren Erkenntnissen und ihrem Wissen Taten folgen lassen – nur so können echte Erfahrungen gemacht werden, die zu mehr Selbstvertrauen führen.
Krebs:
Der Krebs ist ein sensibles, eher introvertiertes, gefühlsmäßig beeindruckbares Zeichen, das auf die Umwelt stark mit Stimmungen und Gefühlen reagiert. Das kann zu einer trägen, abwartenden, hinnehmenden Haltung führen. Er ist allerdings ein kardinales Zeichen, d.h. ein Zeichen, das etwas in Gang setzt und mit dem Willen verbunden ist. Er will sich also auch durchsetzen und etwas in die Wege leiten. Er macht das aber nicht spontan und feurig, wie der Widder, sondern gefühlsmäßig, weich und stetig.
Seine Zielsetzung kann er unterstützen, indem er genau hineinspürt, wie es sich anfühlt, wenn er das Ziel erreicht hat. Das, womit er sich wohlfühlt und zu dem er eine innere Verbindung aufbauen kann, motiviert den Krebs zum Handeln. Er will Umwelteindrücke aufnehmen und in Gefühle übertragen, damit er aktiv werden kann. Er verarbeitet alles in seinem Inneren und empfindet dabei verschiedene Emotionen: intensive, wohltuende, störende, traurige, fröhliche usw. Er darf sich von den unangenehmen Gefühlen nicht vom Weg abbringen lassen. Das gelingt ihm am Besten in einem Umfeld, in dem er sich emotional wohl fühlt.
Löwe:
Der Löwe will gesehen werden. Er will in seiner Menschenwürde geachtet werden, Ausstrahlung haben, selbstbestimmt sein und allein über sein Leben bestimmen.
Bei ihm geht es darum echtes Selbstbewusstsein zu entwickeln und genau herauszufinden wer er ist und was er kann. Es geht um echte Selbsterfahrung und darum, das auch wirklich zu sein, was der Anschein erwecken soll. Seine Ziele und Pläne dürfen also ruhig persönlich sein und seine Fähigkeiten erproben.
Die Selbstverwirklichung ist sein Antrieb. Der Löwe will etwas erschaffen und der Welt etwas Persönliches geben. Er baut sich ein Revier auf in dem er sich uneingeschränkt entfalten kann. Die Aktivität des Widders ist spontan und wenig durchdacht, ihm geht es um das Tun an sich. Der Löwe handelt ganz bewusst um sein Wesen charakteristisch auszudrücken. Dabei will er Autonomie erreichen und dadurch selbstbestimmt und unabhängig werden.
Jungfrau:
Die Jungfrau hat ein vorsichtiges, ängstliches Wesen und achtet immer darauf das für alles gesorgt ist. An alles was eventuell sein, passieren oder vorkommen könnte, hat sie schon gedacht. Sie bedenkt jedes kleine Detail, findet jeden Fehler, achtet exakt darauf, dass alles in Ordnung ist und geht akribisch ans Werk.
Sie hat ein gutes Gespür dafür, was gerade gebraucht wird und getan werden muss. Das hilft ihr dabei, realistische Ziele zu finden und die Zukunftsorientierung auf etwas auszurichten, was wirklich Sinn macht.
Für die Jungfrau ist der Wunsch, gebraucht zu werden, sehr motivierend. Aber nicht wie der Krebs im emotionalen, fürsorglichen Sinn, sondern durch eine nützliche Tätigkeit. Sie ist fleißig und am liebsten effektiv. Sie hat ein Auge für das Fehlende, Überflüssige und beobachtet sehr genau, wo es etwas zu verbessern, zu streichen und in Ordnung zu bringen gibt. Sie kann genau analysieren, was gerade gebraucht wird, was zur Erhaltung beiträgt, wo sie steht, was zu tun ist und wie sie angemessen reagieren kann.
Waage:
Die Waage hat einen ausgleichenden Charakter und sucht nach Ergänzung und Einheit. Deshalb ist die Waage das Zeichen der Partnerschaft und der Beziehungen, die sich ergänzen. Um sich ganz fühlen zu können, will die Waage etwas finden (Menschen, Arbeit, Ideen usw.), dass zu ihr passt und ihr das Fehlende gibt.
Als Luftzeichen will die Waage auch nicht zu festgelegt sein und braucht eine gewisse Leichtigkeit. Die Waage ist diplomatisch, liebt Mediation, Objektivität, Kompromisse finden und für Ausgleich sorgen. Darin ist sie gut. Sie kann sich gut mit anderen zusammentun, die ihr helfen, ihre Ziele und Zukunftspläne zu erreichen.
Die Waage will Kontakte knüpfen und sucht dabei nach Menschen und Ideen, die ihre Persönlichkeit ergänzen und vervollständigen. Ist sie selbst die eine Waagschale, dann will sie das finden, was in die andere Schale gelegt wird, um damit Ausgewogenheit zu erreichen. Das dafür ein ganz genaues Abwägen, Aussuchen, Wegnehmen und Ergänzen gebraucht wird ist offensichtlich. Die Waage hat die Motivation dazu, es zu finden.
Skorpion:
Skorpion ist das Zeichen des Stirb und Werde und hat so auch mit dem Tod zu tun. Ist es Zeit, etwas aufzugeben und dem Neuen Platz zu machen, dann brauchen wir seine Kraft. Die Grenzüberschreitung vom Leben zum Tod (und auch vom Tod zum Leben bei der Geburt eines Kindes) ist ein natürlicher Vorgang im menschlichen Leben und zeigt sich immer dann, wenn ein alter Zustand in einen neuen übergeht.
Dem Skorpion geht es, im ursprünglichen Sinn, bei der Überwindung von Grenzen nicht um persönliche, sondern um größere, unpersönliche Dinge. Das erklärt seine Bereitschaft, sich für eine Sache, zu der er sich verpflichtet hat, aufzuopfern und so seine körperlichen und seelischen Grenzen zu überwinden.
Er kann sich an Zielen und Zukunftsplänen festbeißen und bei der Stange bleiben.
Der Skorpion will seine Vorstellungen, Konzepte, Ideen und Baupläne verwirklichen. Er ist oft vorstellungsfixiert, was ihn dazu motiviert, alles dafür zu tun, dass es so wird, wie er es sich bildlich vorstellen kann. Findet er ein gutes Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen, erreicht er was er will ohne sich aufzuopfern und viel zu viel zu investieren.
Schütze:
Schützen sind liebenswürdige, positive, offene Menschen. Sie können spontan und intuitiv auf das zugehen, was sie als Wahrheit, als sinnvoll, als bereichernd oder Ziel erkannt haben.
Eine wichtige Eigenschaft des Schützen ist sein Bedürfnis nach Freiraum und Horizonterweiterung. Das zeigt sich in Reiselust, in Fortbildungen, Entdeckungslust und Erlebnishunger. Einengen und festlegen darf man diesen Menschen nicht. Ffür ihn heißt es „Sowohl als auch“ und nicht „Entweder-Oder“ wie beim Skorpion. Für ihn ist es wichtig so viel wie möglich zu erleben und zu erfahren. Wo dem Zwilling noch die Theorie und der Verstand reichen, will der Schütze direkt dabei sein und seine Erfahrungen machen.
Den Schützen treibt vor allem die Suche nach Hoffnung, Sinn, Einsicht und Erkenntnis an. Er will sich nicht mit der Realität zufriedengeben, die sich ihm zeigt. Er ist überzeugt, dass es da noch mehr geben muss und dass das doch nicht alles gewesen sein kann. Vor allem macht das Dasein keinen Sinn für ihn, wenn es nur schlicht darum geht, die Existenz zu bewältigen und den Alltag zu bestreiten. Suchen ist sein Motor. Suchen nach neuen Erfahrungen, suchen nach der Bedeutung des Lebens, suchen nach dem, was ihm seine Erfahrungen und Erlebnisse sagen wollen. Er will immer weiter die Welt erforschen, sei es im Äußeren, im Inneren oder in bestimmten Wissensgebieten.
Steinbock:
Steinböcke sind ehrgeizige, tüchtige Menschen, die Leistung bringen um große Ziele zu erreichen. Dadurch erarbeiten sie sich Anerkennung und Kompetenz. Sie messen den Wert ihres Erfolges daran, wieviel Schwierigkeiten und Hindernisse sie überwinden konnten. Sie können sich also hohe Ziele setzen und haben keine Angst vor Anstrengung. Dabei müssen sie aufpassen, sich nicht zu überfordern.
Die Eigenschaften, für die sie sehr geschätzt werden, sind Leistungswille, hohe Belastbarkeit, Zuverlässigkeit, Struktur- und Ordnungssinn. Das sind alles Fähigkeiten, die sie gut für ihre Planung und Zukunftsorientierung nutzen können.
Den Steinbock treiben Ziele an, die er durch Arbeit und Leistungsbereitschaft erreichen kann. Er kann auch Aufgaben und Herausforderungen bewältigen, die ihn nicht begeistern, die er aber als notwendig ansieht, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen.
Achtet er dabei auch auf sein Wohlbefinden, kann er seine Ziele gesund und erfüllt erreichen.
Wassermann:
Wassermannbetonte Menschen sind oft widersprüchlich und sprunghaft. Der Drang sich zu befreien und nicht einengen zu lassen, lässt sie immer wieder die Richtung wechseln.
Sie sind hin und her gerissen zwischen dem Wunsch nach persönlicher Freiheit und Ungebundenheit und dem Bewusstsein darüber, dass es gesellschaftliche Abmachungen und Regeln gibt. Dieser innere „Kampf“ führt dazu, dass sie die bestehenden Umstände verbessern, ändern oder von Zeit zu Zeit einfach aus ihnen ausbrechen wollen.
Der Hang zur Reform lässt sie nach neuen Vorgehensweisen, Lösungen, Techniken usw. suchen. Dabei haben sie im besten Fall immer das Allgemeinwohl im Sinn und sind humanitär (menschlich, karitativ) eingestellt.
Der Wassermann will anders sein als andere. Das treibt ihn an, immer wieder die Richtung zu wechseln. Er will unabhängig sein und seine individuelle Eigenart finden und leben. Zu neuen Ideen, Vorgehensweisen, Denkweisen und Veränderungen motiviert ihn, dass er das Bestehende erneuern und die Welt verbessern möchte. Er fügt sich nicht selbstverständlich in etwas ein.
So wirbelt er oft bestehende Selbstverständlichkeiten durcheinander und bringt die Menschen um ihn herum dazu, Veränderungen anzupacken. So sorgt er dafür, dass alte Zöpfe abgeschnitten werden und die Welt in Bewegung bleibt.
Fische:
Die deutlichste Eigenschaft der Fischebetonten ist ihre empfindsame Verletzlichkeit und ihr Gespür für andere Menschen. Fische ist ein eher passives Zeichen, das es versteht mit den Strömungen des Lebens zu schwimmen, die Willens- und Durchsetzungskraft ist eher schwach. Deshalb passen sehr leistungsorientierte und zeitlich eng festgelegte Ziele nicht zu diesen Menschen. Sie brauchen Puffer für Rückzug und Auszeiten.
Sie haben einen Zugang zum Leiden und können sehr hilfsbereit und opferbereit für Kranke, Schwache und am Rand der Gesellschaft Stehende sein.
Ihr guter Zugang zu dem was hinter der Realität verborgen ist, gibt ihnen die Gewissheit, dass es eine höhere Macht gibt, in der sie sich geborgen, versorgt und gut aufgehoben fühlen können (Spiritualität). Finden sie den Zugang zu dieser Kraft, die man mit dem rationalen Verstand nicht begreifen kann, dann kommen sie auch mit den Herausforderungen der „harten“ Realität besser zurecht und weichen den Anforderungen, die das Leben an sie stellt, nicht mehr aus.
Die Motivation der Fischebetonten ist die Suche nach der Wahrheit, die Erlösung von Leiden und die Auflösung von Begrenzungen. Die Wahrheitssuche reicht dabei vom Aufdecken von Heimlichkeiten bis zur Suche nach der endgültigen Wahrheit des Lebens.
Verheimlichtes auszusprechen und Geheimnisse zu lüften kann sehr heilsam sein und erlöst von Leiden.
Das Bewusstsein die Welt erlösen und helfen zu wollen, ist ein starker Antrieb für fischebetonte Menschen. So schaffen sie es immer wieder, sich für Menschen, denen es nicht gut geht, stark zu machen oder sich für eine gute Sache zu engagieren.
Hinweis zu den Tierkreiszeichen
Die Tierkreiszeichen sind Symbole für 12 sogenannte Archetypen (Urtypen), die eine Reihe von Entsprechungen haben. Steht die Sonne zur Zeit der Geburt im Zeichen Widder sagt man im allgemeinen Sprachgebrauch „Ich bin Widder“. Es gibt allerdings noch viel mehr Faktoren in einem Horoskop die bei einer Deutung berücksichtigt werden.
Findet sich z.B. ein Mensch, bei dem die Sonne im Zeichen Widder steht, in der Beschreibung zu diesem Zeichen nicht oder nur teilweise wieder, dann kann das u.a. daran liegen, dass er eine Betonung in einem anderen Tierkreiszeichen hat und dieses so mehr hervorsticht als das Sonnenzeichen.
In den obigen Beschreibungen kannst du zuerst den Text über das Zeichen in dem deine Sonne steht durchlesen und herausfinden, welche der dort angegebenen Informationen dir etwas sagen und wo du dich wiedererkennst.
Anschließend kannst du dir die Texte zu den anderen Tierkreiszeichen durchlesen und stellst vielleicht fest, dass das eine oder andere Thema viel mit dir zu tun hat. Das liegt, wie oben bereits gesagt, womöglich daran, dass in deinem Geburtshoroskop ein bestimmtes Tierkreiszeichen, das nicht dein Sonnenzeichen („Sternzeichen“) ist, betont ist.
Das Zeichen in dem deine Sonne steht wird dir nichtsdestotrotz immer Anhaltspunkte liefern können.
Quellen:
Prof. Dr. Jutta Heller: Resilienz – 7 Schlüssel für mehr innere Stärke; GU 2013
Brigitte Hamann: Die zwölf Archetypen; Knaur 2011
Louise Huber: Die Tierkreiszeichen – Reflexionen, Meditationen; API-Verlag 4. Auflage 1998
Ein eigenes inneres Krisenmanagement kann bei Krisen oder schlimmen Katastrophen den Bedarf an psychologische Nothilfe verringern. Genau wie Notfallübungen können Resilienzübungen die persönliche Resilienz stärken und als innere Abwehrkraft dienen.